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Landseer Hunde |
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Federation Cynologique International |
Ohren: Mittelgroß, wenn gegen die Augen gelegt bis zum inneren Augenwinkel reichend, von dreieckiger Form, unten etwas gerundet, hoch am Oberkopf, aber nicht zu weit hinten angesetzt und an den Kopfseiten glatt und dicht anliegend; mit feiner kurzer Behaarung, längere Haarfranzen nur am hinteren teil der Ohrwurzel. Hals: Der Hals, im Querschnitt nicht ganz rund, sondern leicht eiförmig, steigt muskulös und breitnackig aus der Schulter - Brust - Partie gegen den Kopf an. Bei symmetrischem Bau beträgt seine Länge vom Hinterhauptbein bis zum Widerrist ungefähr 3/4 bis 4/5 der Kopflänge vom Hinterhauptbein bis zur Nasen- spitze gemessen. Ausgeprägte Kehle - oder Halswamme ist nicht erwünscht. Körper: Die Länge vom Widerrist bis zum Rutenansatz entspricht ungefähr der doppelten Kopflänge. Von den Schultern bis zur Kruppe breit und kräftig. Rücken: Straff und gerade. Lenden: Muskulös. Kruppe: Breit, durch starke Muskelpolster seitlich und nach hinten schön abgerundet. Brust: Zwischen den sehr muskulösen Schultern ist die Brust tief und breit mit entsprechend kräftiger Rippenwölbung des Brustkorbes. Bauch: Wenig aufgezogen. Zwischen Bauch und Lenden soll eine flache Vertiefung der Flankengegend deutlich sichtbar sein. Schwacher Rücken, Senkrücken, schlaffe Lenden, zu kurze letzte Rippen so wie ein stark auf- gezogener Bauch sind fehlerhaft. Rute: Stark, höchstens bis etwas unter dem Sprunggelenk reichend, sehr dicht und buschig behaart, aber ohne eigentliche Fahne. In der Ruhe soll der Hund in Stand die Rute abwärts hängend tragen, mit eventuell am Ende einer leichten Biegung nach oben. In der Erregung und in Bewegung darf er sie gerade ausgestreckt mit einer leichten Biegung des Endes nach oben tragen. Verbogene oder über dem Rücken geringelt getragene Ruten sind zu verwerfen. Vorderhand: Starke, von der Schultergegend kommende Muskel- massen umlagern den kräftigen Oberarmknochen, dem sich unter richtiger Winkelung die mächtigen Knochen des von vorne gesehen vollkommen geraden, gut bemuskelten Laufes anschließen. Der ganze Lauf ist bis zum Sprunggelenk leicht befedert. Ellenbogen: Sie liegen dem tiefsten Teil des Brustkorbes an, stehen ziemlich hoch und sind genau nach rückwärts gerichtet. |
Hinterhand: Sie soll kräftig sein. Die Hinterläufe müssen durchwegs frei beweglich sein und sollen starke Knochen haben, die von kräftigen Muskeln überlagert sind. Die Hinterläufe sind mäßig befedert. Oberschenkel besonders breit entwickelt. Afterkrallen: Sie sind zu verwerfen und sollen möglichst bald nach der Geburt entfernt werden. Kuhessige Stellung und Mangel an Winkelung sind Fehler. Pfoten: Groß und gut geformt, sogenannte Katzenpfoten. Gespreizte oder nach außen gedrehte Pfoten sind zu beanstanden. Die Zehen sollen durch starke Schwimmhäute bis ziemlich weit zur Zehenspitze verbunden sein. Gangwerk: Die Bewegung und Gangart der muskulösen Läufe ist leicht fördernd und geräumig. Haar: Die Behaarung soll mit Ausnahme des Kopfes lang, möglichst schlicht und dicht sein und bei der Berührung sich fein anfühlen. Das Deckhaar ist durchsetzt mit Unterwolle, aber nicht so dick wie beim schwarzen Neufundländer. Leicht gewelltes Deckhaar auf dem Rücken und an den Oberschenkeln ist nicht zu beanstanden. Das gegen den Strich gebürstete Haar muß von selbst wieder in die richtige Lage zurück finden. Farbe: Die Grundfarbe des Haares ist ein klares Weiß mit zerrissenen schwarzen Platten auf der Rumpf - und Kruppenpartie. Der Hals, die Vorderbrust, der Bauch, die Läufe und die Rute müssen weiß sein. Der Kopf ist schwarz. Als Zuchtfestigkeit gilt eine weiße Schnauzenpartie mit einer weißen, symmetrischen, nicht zu breiten, durchgezogenen Blesse. Noch vorkommende Rußflecken im weißen Grund sind keine Fehler, sollen jedoch herausgezüchtet werden. Größe: Die Schulterhöhe des Landseers darf schwanken: Bei den Rüden durchschnittlich zwischen 72 und 80 cm. Bei den Hündinnen durchschnittlich zwischen 67 und 72 cm. Kleinere Variationen nach unten oder oben sind zu tolerieren. Fehler: Jede Abweichung von den vorstehenden Punkten muß als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Grad der Abweichung stehen sollte. N.B. Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, welche sich vollständig im Hodensack befinden. |
Gegenüberstellung: Landseer um 1830 und nach 2000 |
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![]() Champion PRINCE CHARLIE |
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